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IM ANFANG WAR DAS WORT

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Pfingstwunder
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Pfingstwunder

Die Geschichte des Pfingstwunders ist ebenfalls kein historischer Bericht, sondern wird als Mythos verstanden. Vielmehr gelten Pfingsten und das Pfingstwunder als „Gründungslegende“ der christlichen Kirche.
Nur der Evangelist Lukas berichtet über das Pfingstwunder. Mit seiner Erzählung schlägt er eine Brücke zwischen dem Leben Jesu und der Entstehung der christlichen Kirche. 
Laut Lukas endete das irdische Leben Jesu mit seiner Himmelfahrt. Kurz zuvor sagte Christus zu seinen Anhängern, dass sie „Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist über Sie kommt“. Doch zunächst geschah nichts. 10 Tage später, am jüdischen Schawuot-Fest, saßen die Apostel zusammen, denn sie erinnerten sich an diesem Feiertag an die endgültige Übergabe der 10 Gebote an Mose. Als sie dort saßen, geschah es: Sie empfingen den Heiligen Geist. Das ganze Haus füllte sich mit einem Brausen. Außerdem erschienen „Zungen wie Feuer“ und Flammen flackerten über ihren Köpfen. 
Nach diesem Ereignis erhielten die Jünger eine besondere Gabe: Sie konnten in allen Sprachen sprechen und alle Sprachen verstehen. Diese Fähigkeit ermöglichte es ihnen, die Botschaft Jesu in die Welt hinauszutragen und Menschen verschiedenster Völker zu erreichen.