Vortrag | 28.06.2019 | 18:30

Caritas im katholischen Milieu. Das Beispiel der Familie Brenninkmeijer
Öffentlicher Abendvortrag

Auf Facebook teilen

Prof. Dr. Christine Aka von der Johannes Gutenberg-Universität Mainz spricht im Rahmen des Symposiums Caritas – Charity – Philanthropie – Corporate Citizenship über die Wurzeln des karitativen Engagements der Familie Brenninkmeijer. 

Seit der Textilhandel der Brüder Clemens und August Brenninkmeijer in der Mitte des 19. Jahrhunderts begann, Gewinne zu erwirtschaften, gehörte es zur bürgerschaftlichen und katholisch-christlichen Selbstverpflichtung der Unternehmerfamilie, karitativ tätig zu sein. Zunächst geschah dies im engen regionalen und persönlichen Umfeld. Mit dem Wachsen des Unternehmens und der Gewinne zum Ende des 19. und vor allem in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wuchs auch das karitative Engagement. Unterstützt wurden vor allem katholische Organisationen wie Orden und einzelne Priester, auch Krankenhäuser, Bildungseinrichtungen und katholische Medien.


Ein großer Teil der in den 1920er-Jahren offiziell verfassten karitativen Selbstverpflichtung zur Vergabe von 10 Prozent des Gewinns floss in die sogenannte Überseemission. Über ein weltweites Netzwerk europäischer Missionarinnen und Missionare ergänzte man dort die Ausstattung der Akteure – vom Jeep oder Boot, Saatgut oder Mikroskop – oder unterstützte den Aufbau von Priesterseminaren und Krankenhäusern. In enger Zusammenarbeit mit Hilfswerken und Ordensgemeinschaften wirken diese Netzwerke zum Teil bis heute. 

Der Vortrag wird diese Entwicklungen nachzeichnen und an einzelnen Beispielen erl
äutern. 


Einlass ab 18 Uhr, vor dem Vortrag kann die begleitende Ausstellung in DAS Forum besucht werden.


Der Vortrag ist kostenlos. Wir bitten um eine kurze Anmeldung bis zum 27. Juni.


 

Andachtsbild des Herz-Jesu-Missionshauses für die deutsche Südsee in Hiltrup bei Münster in Westfalen, 1897 | © Christine Aka, Visbek