AUDIO
Do Ho Suh
Die fünf Werke von Do Ho Suh, die Sie auf der großen Wand präsentiert sehen, gehen auf die Zeit des Künstlers in New York zurück. 1997 kam er als junger Mann aus Südkorea in die USA, um Kunst zu studieren. In einem Haus im Stadtteil Chelsea in Manhattan mietete er ein Apartment und später ein Studio. Diese Räume wurden für mehrere Jahre sein Zuhause und sein Zufluchtsort. Die enge Beziehung entwickelte sich nicht zuletzt durch die Freundschaft zu seinem Vermieter Arthur.
Als Künstler suchte Do Ho Suh nach Möglichkeiten, sein ganzes Dasein in diesem New Yorker Haus ins Bild zu setzen. Er experimentierte mit verschiedenen künstlerischen Techniken. Eine davon war die Technik der Frottage: Ähnlich wie Heidi Bucher bedeckte er alle Oberflächen der Räume, einschließlich der Möbel, mit weichem Papier. Mit Buntstiften und Pastellkreiden schraffierte und rieb er dann über das gesamte Papier. So konnte er alle Texturen des jeweiligen Untergrundes im Papier festhalten. Auch alle Spuren, die er selbst in den Räumen hinterlassen hatte, druckten sich ab. Das Schraffieren bedeutete eine körperliche und emotionale Auseinandersetzung mit jedem Quadratmillimeter der Räume. Wir können es als Ausdruck der tiefen Verwurzelung des Künstlers mit den Räumen verstehen.
Das Haus in New York hat Do Ho Suh bis heute nicht losgelassen. Er schafft weitere Bilder mit anderen Techniken. In der Ausstellung zeigen wir seine Fadenzeichnungen und Arbeiten mit Gelatinegewebe. Sie stellen die einzelnen Elemente des Hauses isoliert dar: die Fassade in Blau, die Haustreppe in Rot.
Besonders berührend finde ich die wiederkehrende Figur des Hausbesitzers Arthur. Zum Beispiel im Türrahmen des Treppenhauses, das mit farbigen Fäden gezeichnet ist. Sehen Sie die Figur von Arthur? Sie bildet eine Symbiose mit der Tür und den Treppenstufen. Von ihr und der Treppe gehen viele Fäden in verschiedene Richtungen ab. Für mich wirkt die Treppe dadurch wie ein Skelett mit Blutgefäßen und Nervenbahnen. Die Technik der Fadenzeichnung ist ein zartes und sensibles Verfahren: Die weichen, sich windenden Fäden schaffen es, unsere letztlich unsichtbaren Verbindungen zu Räumen sichtbar zu machen.
Als Künstler suchte Do Ho Suh nach Möglichkeiten, sein ganzes Dasein in diesem New Yorker Haus ins Bild zu setzen. Er experimentierte mit verschiedenen künstlerischen Techniken. Eine davon war die Technik der Frottage: Ähnlich wie Heidi Bucher bedeckte er alle Oberflächen der Räume, einschließlich der Möbel, mit weichem Papier. Mit Buntstiften und Pastellkreiden schraffierte und rieb er dann über das gesamte Papier. So konnte er alle Texturen des jeweiligen Untergrundes im Papier festhalten. Auch alle Spuren, die er selbst in den Räumen hinterlassen hatte, druckten sich ab. Das Schraffieren bedeutete eine körperliche und emotionale Auseinandersetzung mit jedem Quadratmillimeter der Räume. Wir können es als Ausdruck der tiefen Verwurzelung des Künstlers mit den Räumen verstehen.
Das Haus in New York hat Do Ho Suh bis heute nicht losgelassen. Er schafft weitere Bilder mit anderen Techniken. In der Ausstellung zeigen wir seine Fadenzeichnungen und Arbeiten mit Gelatinegewebe. Sie stellen die einzelnen Elemente des Hauses isoliert dar: die Fassade in Blau, die Haustreppe in Rot.
Besonders berührend finde ich die wiederkehrende Figur des Hausbesitzers Arthur. Zum Beispiel im Türrahmen des Treppenhauses, das mit farbigen Fäden gezeichnet ist. Sehen Sie die Figur von Arthur? Sie bildet eine Symbiose mit der Tür und den Treppenstufen. Von ihr und der Treppe gehen viele Fäden in verschiedene Richtungen ab. Für mich wirkt die Treppe dadurch wie ein Skelett mit Blutgefäßen und Nervenbahnen. Die Technik der Fadenzeichnung ist ein zartes und sensibles Verfahren: Die weichen, sich windenden Fäden schaffen es, unsere letztlich unsichtbaren Verbindungen zu Räumen sichtbar zu machen.