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Tracey Snelling
Tracey Snelling, die US-amerikanische Künstlerin, erzählte mir in einem Gespräch, dass sie die Idee zu ihrer Arbeit „One Thousand Shacks“ während einer Mediation hatte. Sie fertigte schnell eine Skizze an, die bereits alles zeigte, was wir heute in der Installation sehen. Die Monumentalität, die etwas schief übereinander gestapelten Hütten, die vielen chaotisch verlaufenden Kabel.
Tausend Hütten erinnert uns an Elendsviertel überall auf der Welt. Und tatsächlich bezieht sich Tracey Snelling nicht auf ein bestimmtes Land oder eine Stadt. Ihre Installation steht für die prekären Lebensbedingungen von Menschen in Armut. Ich finde, der Künstlerin gelingt etwas Großartiges: Ohne anzuklagen, schafft sie Aufmerksamkeit. Man verliebt sich geradezu in die vielen Details, mit denen Snelling die Hütten belebt. Die kleinen Teppiche, die Laternen, die Stühle und Tische. Es ist ein zugewandter Blick, kein bemitleidenswerter.
Rund neun Monate hat Tracey Snelling an der Installation gearbeitet. Die Höhe von fünf Metern war ihr wichtig. Einerseits beeindruckt und überwältigt uns die Größe, andererseits symbolisiert sie die Dimension solcher Armenviertel. Auf ihr ungeplantes Wachstum verweist das viele Durcheinander der bunten Häuser. Aus Fenstern und Türen dringen Licht und Gespräche in verschiedenen Sprachen. Sie erfüllen die gesamte Installation mit pulsierendem und geschäftigem Leben. So wirkt die Wand selbst wie ein lebendiges Ganzes.
Bei den Videos handelt es sich überwiegend um Fernsehbeiträge, die Tracey Snelling gesammelt, geschnitten und neu montiert hat. Sie alle zeigen den Alltag in den Armenvierteln verschiedener Länder. Zu sehen sind Konfliktsituationen, aber auch der starke Zusammenhalt unter den Bewohnerinnen und Bewohnern.
Tausend Hütten erinnert uns an Elendsviertel überall auf der Welt. Und tatsächlich bezieht sich Tracey Snelling nicht auf ein bestimmtes Land oder eine Stadt. Ihre Installation steht für die prekären Lebensbedingungen von Menschen in Armut. Ich finde, der Künstlerin gelingt etwas Großartiges: Ohne anzuklagen, schafft sie Aufmerksamkeit. Man verliebt sich geradezu in die vielen Details, mit denen Snelling die Hütten belebt. Die kleinen Teppiche, die Laternen, die Stühle und Tische. Es ist ein zugewandter Blick, kein bemitleidenswerter.
Rund neun Monate hat Tracey Snelling an der Installation gearbeitet. Die Höhe von fünf Metern war ihr wichtig. Einerseits beeindruckt und überwältigt uns die Größe, andererseits symbolisiert sie die Dimension solcher Armenviertel. Auf ihr ungeplantes Wachstum verweist das viele Durcheinander der bunten Häuser. Aus Fenstern und Türen dringen Licht und Gespräche in verschiedenen Sprachen. Sie erfüllen die gesamte Installation mit pulsierendem und geschäftigem Leben. So wirkt die Wand selbst wie ein lebendiges Ganzes.
Bei den Videos handelt es sich überwiegend um Fernsehbeiträge, die Tracey Snelling gesammelt, geschnitten und neu montiert hat. Sie alle zeigen den Alltag in den Armenvierteln verschiedener Länder. Zu sehen sind Konfliktsituationen, aber auch der starke Zusammenhalt unter den Bewohnerinnen und Bewohnern.
Die Videos öffnen den Blick über den Wohnraum der Menschen hinaus in ihr soziales Umfeld. Es wird sehr deutlich, dass beides zusammenhängt und sich gegenseitig bedingt. Und ich finde in Bezug auf die Ausstellung wird bewusst, dass die Menschen hier durch die Enge des Wohnraums nicht nur den eigenen Raum, sondern auch den des Nachbarn hautnah erleben.