MAIN SPACE | 20.10.2024 – 16.02.2025

Ab 20.10.: SPRACHE/TEXT/BILD

Sprache, Text und Bild zählen zu den zentralen menschlichen Ausdrucksmitteln, mit denen Bedeutungen erzeugt werden. Sie sind somit nicht neutral, sondern vielmehr verbunden mit bestimmten Werten, Normen und kulturellen Techniken sowie eingebunden in soziale Systeme. Zwangsläufig werden mit ihnen auch Grenzen gezogen, die Menschen ein-, aber auch ausschließen. Wo verlaufen solche Grenzen des Sag- oder Sichtbaren – oder anders gefragt, wer oder was entscheidet darüber, ob etwas sag- oder sichtbar werden darf? Und wie verhalten sich die Ausgeschlossenen – die vermeintlich ihrer Stimme und Sichtbarkeit beraubten Gruppen und Individuen – gegenüber Mechanismen einer solchen Machtdemonstration?

Die Ausstellung im MAIN SPACE stellt diese Fragen anhand ausgewählter Kunstwerke aus dem 20. und 21. Jahrhundert in den Mittelpunkt, deren vorrangiges Thema das Verhältnis von Sprache, Text und Bild ist, diese aber nicht ausschließlich als visuelle Gestaltungselemente nutzen. Im Vordergrund stehen vielmehr ihre jeweiligen medialen Möglichkeiten, etwas sag-, sicht- und hörbar zu machen. Die Kunstwerke zeigen die Mechanismen von Ein- und Ausgrenzungen, von Zuschreibungen und entsprechend gestalteten Narrativen auf, hinterfragen und verschieben sie gegebenenfalls. Dabei weisen sie ebenso auf Brüchigkeit und Vieldeutigkeit hin und bieten Spielräume für Aneignungen und Bedeutungstransfers.

Künstler*innen
John Baldessari, Maria Bartuszová, Alice Bidault, Alejandro Cesarco, Ayşe Erkmen, Nadine Fecht, Gary Hill, Janice Kerbel, Gabriel Kladek, National AIDS Memorial Quilt, Gordon Parks, Markus Vater, Gillian Wearing  


AIDS Quilt block 5145 | © Courtesy of the National AIDS Memorial

Begleitprogramm

Oktober

Sonntag
20.10.2024

12:00 | Eröffnung

Eröffnungsfeier SPRACHE/TEXT/BILD

Einladung zur Eröffnungsfeier von SPRACHE/TEXT/BILD

Januar

Donnerstag
09.01.2025

17:00 – 21:00 | Angebot für Familien

Spieleabend für Groß und Klein

Wir laden Sie herzlich zu einem Spieleabend für Groß und Klein in Draiflessen ein.