AUDIO
Bev Grant / W.I.T.C.H.
Halloween, 1968. Eine Gruppe Frauen steht auf den Stufen der Federal Hall an der New Yorker Wall Street. Mit langen Umhängen, Masken, Schildern. Sie rufen Zaubersprüche, tanzen, verteilen Flugblätter. Und sie verfluchen das Finanzzentrum und die Banken New Yorks.
Was wie ein Ritual aussieht, war eine politische Aktion. Die Gruppe nannte sich W.I.T.C.H. – Women’s International Terrorist Conspiracy from Hell. Bev Grant, Fotografin, Musikerin und Aktivistin, war als Teil dieser Gruppe mittendrin. Sie hat die Szenen an diesem Tag in eindringlichen Schwarz-Weiß-Fotografien festgehalten.
Die Bilder, die Sie hier sehen, zeigen keine Märchenhexen. Sie zeigen vielmehr Frauen, die sich die Figur der Hexe aneignen – als Symbol für Widerstand und Freiheit. Denn Hexen waren immer mehr als nur Fantasiegestalten. Sie waren Frauen, die sich nicht unterordneten. Die wussten, heilten, entschieden. Menschen, die nicht in das System passten und deswegen als Bedrohung empfunden wurden. Und genau deshalb wurden sie verfolgt.
W.I.T.C.H. griff diese Geschichte auf und verwandelte Verfolgung in Protest. Die Aktivistinnen inszenierten sich bewusst als moderne Hexen – wild, unbequem, laut. Ihre Kritik richtete sich gegen patriarchale und kapitalistische Strukturen. Gegen ein System, das Frauen und queere Menschen kontrolliert und ausschließt.
Die Aktion war nicht nur ein Moment. Sie war der Anfang. Weitere Gruppen entstanden in Chicago und Washington, später auch in Boston und Portland. Und bis heute taucht die Hexe in feministischen Bewegungen immer wieder auf – als Figur zwischen Mythos und Macht.
Bev Grants Fotos zeigen, wie politische Botschaften durch Bilder wirken. Wie Geschichte weitergeschrieben wird – mit Masken, mit Worten, mit Körpern.
Vielleicht fragen Sie sich: Was hat das mit dem Heute zu tun? Schauen Sie auf die Umhänge, die Parolen, die Haltung der Teilnehmerinnen. Und dann denken Sie an aktuelle Proteste. Die Hexen sind zurück. Und sie haben noch viel zu sagen.
Was wie ein Ritual aussieht, war eine politische Aktion. Die Gruppe nannte sich W.I.T.C.H. – Women’s International Terrorist Conspiracy from Hell. Bev Grant, Fotografin, Musikerin und Aktivistin, war als Teil dieser Gruppe mittendrin. Sie hat die Szenen an diesem Tag in eindringlichen Schwarz-Weiß-Fotografien festgehalten.
Die Bilder, die Sie hier sehen, zeigen keine Märchenhexen. Sie zeigen vielmehr Frauen, die sich die Figur der Hexe aneignen – als Symbol für Widerstand und Freiheit. Denn Hexen waren immer mehr als nur Fantasiegestalten. Sie waren Frauen, die sich nicht unterordneten. Die wussten, heilten, entschieden. Menschen, die nicht in das System passten und deswegen als Bedrohung empfunden wurden. Und genau deshalb wurden sie verfolgt.
W.I.T.C.H. griff diese Geschichte auf und verwandelte Verfolgung in Protest. Die Aktivistinnen inszenierten sich bewusst als moderne Hexen – wild, unbequem, laut. Ihre Kritik richtete sich gegen patriarchale und kapitalistische Strukturen. Gegen ein System, das Frauen und queere Menschen kontrolliert und ausschließt.
Die Aktion war nicht nur ein Moment. Sie war der Anfang. Weitere Gruppen entstanden in Chicago und Washington, später auch in Boston und Portland. Und bis heute taucht die Hexe in feministischen Bewegungen immer wieder auf – als Figur zwischen Mythos und Macht.
Bev Grants Fotos zeigen, wie politische Botschaften durch Bilder wirken. Wie Geschichte weitergeschrieben wird – mit Masken, mit Worten, mit Körpern.
Vielleicht fragen Sie sich: Was hat das mit dem Heute zu tun? Schauen Sie auf die Umhänge, die Parolen, die Haltung der Teilnehmerinnen. Und dann denken Sie an aktuelle Proteste. Die Hexen sind zurück. Und sie haben noch viel zu sagen.