14.04.2025
Exkursionstag in die Draiflessen Collection
Für den Exkursionstag im November hatten wir ein Programm mit unterschiedlichen Schwerpunkten erarbeitet, das sowohl von Kurator*innen, Technikern als auch den Kolleg*innen aus der Vermittlung und Kommunikation bestritten wurde. In kleinen Gruppen mit unterschiedlichen Schwerpunkten lernten die Schüler*innen nicht nur die Ausstellungen und unser Haus kennen, sondern erhielten auch Einblicke in die ganz unterschiedlichen Arbeitsfelder eines Museums. Sie erfuhren von den Herausforderungen und von der Begeisterung, wenn fast Unmögliches dann doch klappt. Zum Besuchstermin waren unsere drei Ausstellungsflächen bespielt mit SPRACHE/TEXT/BILD, IM ANFANG WAR DAS WORT sowie CUNDA, KNÖS UND KNASPELHUTSCHE, drei Ausstellungen, in denen das Thema „Sprache“ zentral stand. Dies war für diejenigen, die auch den Leistungskurs Deutsch für ihr Abitur gewählt hatten, besonders inspirierend, spielen dort doch auch Themen wie Spracherwerb und Inklusion respektive Exklusion durch Sprache eine wichtige Rolle.
Einblicke in unsere praktische Arbeit
Dass auch von Studierendenseite das Interesse an unserem Haus wächst, beobachten wir seit einiger Zeit, erhalten wir doch zunehmend Anfragen von Lehrenden, die sich in Seminaren mit unseren Ausstellungsthemen oder aber dem Ausstellungsmachen selbst beschäftigen. Sind die jungen Menschen hier vor Ort, wird immer wieder deutlich, wie sehr sie neben den Ausstellungsinhalten an Einblicken in unsere praktische Arbeit interessiert sind. Wie kommt eine Ausstellungsidee zustande? Wie wird ein Konzept geschrieben? Was bedeutet Leihverkehr? Wie wird eine Szenographie entwickelt und gebaut? Wie funktioniert das Katalogmanagement bei drei Sprachen? Was sind Tools des Marketings? Wie können die zum Teil sehr komplexen Inhalte so vermittelt werden, dass sie für möglichst alle verständlich sind?
Museum als außerschulischer und außeruniversitärer Lehrort
Die Zusammenarbeit mit kunst- und modeinteressierten jungen Menschen begleitet meine Arbeit in der Draiflessen Collection seit 2009. Mich interessiert der Blick von Studierenden und Schüler*innen auf die Dinge, die Museen bewahren, ihre Fragen an die Welt, ihre Erwartungen an Ausstellungen. Zudem ist es uns in Draiflessen ein Anliegen, Einblicke zu gewähren, das Museum als außerschulischen und außeruniversitären Lehrort weiter zu etablieren. Dabei wollen wir Wissen zur Kunst- und Kulturgeschichte weitergeben, vor allem aber zu Fragen und Diskussionen anregen. Es geht um einen Austausch und ein lebendiges Miteinander. Lehraufträge, die ich an den Universitäten Köln, Paderborn und Osnabrück zu verschiedenen mode-, kunst- und kulturhistorischen Themen erhielt, brachten das Museum ein Stückchen näher zu Studierenden.
Kooperationen mit Schulen und Universitäten
Die Idee, Studierenden einen praktischen Einblick in die Museumsarbeit zu ermöglichen, war beispielsweise Leitfaden der ersten Kooperationen zwischen der Draiflessen Collection und dem Fachgebiet Textiles Gestalten des Fachbereichs Kultur- und Sozialwissenschaften der Universität Osnabrück. Hier hatten die Studierenden ein praktisches und ein theoretisches Seminar zum Ausstellungsthema HOHE SCHNEIDERKUNST. Sie schufen ihre eigenen Kreationen und stellten diese gemeinsam mit historischen Highlights großer Pariser Modeschöpfer*innen in DAS Forum aus. Es war ganz wunderbar zu erleben, mit welcher Motivation, Reflektiertheit und Schöpferkraft sich die jungen Menschen an die Arbeit machten.
Fäden als Kunstform: Schüler*innen-Projekte zwischen Idee und Material
Im vergangenen Winterhalbjahr gab es eine Kooperation mit der IGP Europaschule in Paffrath unweit von Köln. Dort hatten Schüler*innen der Klasse 13 das Winterhalbjahr über Zeit, sich im Kunstunterricht frei einem Projekt zu widmen. Als Ausgang und Anregung diente die Ausstellung FÄDEN – MATERIAL, MYTHEN & SYMBOLE. Die Zwischenergebnisse, die die individuellen Zugänge und Arbeitsweisen der Schüler*innen zeigen, waren im November bereits fertiggestellt, als die Gruppe eine Exkursion zu uns nach Mettingen unternahm.
Über den Winter stellten die Schüler*innen dann ihre Arbeiten fertig. Sie dokumentierten sie durch Videos und Bilder und stellten sie am 29. März beim Offenen Forum in der Schule aus. Ein beeindruckendes Ergebnis, das wir Ihnen nicht vorenthalten möchten.
Über den Winter stellten die Schüler*innen dann ihre Arbeiten fertig. Sie dokumentierten sie durch Videos und Bilder und stellten sie am 29. März beim Offenen Forum in der Schule aus. Ein beeindruckendes Ergebnis, das wir Ihnen nicht vorenthalten möchten.
Exkursionstag in die Draiflessen Collection
Für den Exkursionstag im November hatten wir ein Programm mit unterschiedlichen Schwerpunkten erarbeitet, das sowohl von Kurator*innen, Technikern als auch den Kolleg*innen aus der Vermittlung und Kommunikation bestritten wurde. In kleinen Gruppen mit unterschiedlichen Schwerpunkten lernten die Schüler*innen nicht nur die Ausstellungen und unser Haus kennen, sondern erhielten auch Einblicke in die ganz unterschiedlichen Arbeitsfelder eines Museums. Sie erfuhren von den Herausforderungen und von der Begeisterung, wenn fast Unmögliches dann doch klappt. Zum Besuchstermin waren unsere drei Ausstellungsflächen bespielt mit SPRACHE/TEXT/BILD, IM ANFANG WAR DAS WORT sowie CUNDA, KNÖS UND KNASPELHUTSCHE, drei Ausstellungen, in denen das Thema „Sprache“ zentral stand. Dies war für diejenigen, die auch den Leistungskurs Deutsch für ihr Abitur gewählt hatten, besonders inspirierend, spielen dort doch auch Themen wie Spracherwerb und Inklusion respektive Exklusion durch Sprache eine wichtige Rolle.
Einblicke in unsere praktische Arbeit
Dass auch von Studierendenseite das Interesse an unserem Haus wächst, beobachten wir seit einiger Zeit, erhalten wir doch zunehmend Anfragen von Lehrenden, die sich in Seminaren mit unseren Ausstellungsthemen oder aber dem Ausstellungsmachen selbst beschäftigen. Sind die jungen Menschen hier vor Ort, wird immer wieder deutlich, wie sehr sie neben den Ausstellungsinhalten an Einblicken in unsere praktische Arbeit interessiert sind. Wie kommt eine Ausstellungsidee zustande? Wie wird ein Konzept geschrieben? Was bedeutet Leihverkehr? Wie wird eine Szenographie entwickelt und gebaut? Wie funktioniert das Katalogmanagement bei drei Sprachen? Was sind Tools des Marketings? Wie können die zum Teil sehr komplexen Inhalte so vermittelt werden, dass sie für möglichst alle verständlich sind?
Museum als außerschulischer und außeruniversitärer Lehrort
Die Zusammenarbeit mit kunst- und modeinteressierten jungen Menschen begleitet meine Arbeit in der Draiflessen Collection seit 2009. Mich interessiert der Blick von Studierenden und Schüler*innen auf die Dinge, die Museen bewahren, ihre Fragen an die Welt, ihre Erwartungen an Ausstellungen. Zudem ist es uns in Draiflessen ein Anliegen, Einblicke zu gewähren, das Museum als außerschulischen und außeruniversitären Lehrort weiter zu etablieren. Dabei wollen wir Wissen zur Kunst- und Kulturgeschichte weitergeben, vor allem aber zu Fragen und Diskussionen anregen. Es geht um einen Austausch und ein lebendiges Miteinander. Lehraufträge, die ich an den Universitäten Köln, Paderborn und Osnabrück zu verschiedenen mode-, kunst- und kulturhistorischen Themen erhielt, brachten das Museum ein Stückchen näher zu Studierenden.
Kooperationen mit Schulen und Universitäten
Die Idee, Studierenden einen praktischen Einblick in die Museumsarbeit zu ermöglichen, war beispielsweise Leitfaden der ersten Kooperationen zwischen der Draiflessen Collection und dem Fachgebiet Textiles Gestalten des Fachbereichs Kultur- und Sozialwissenschaften der Universität Osnabrück. Hier hatten die Studierenden ein praktisches und ein theoretisches Seminar zum Ausstellungsthema HOHE SCHNEIDERKUNST. Sie schufen ihre eigenen Kreationen und stellten diese gemeinsam mit historischen Highlights großer Pariser Modeschöpfer*innen in DAS Forum aus. Es war ganz wunderbar zu erleben, mit welcher Motivation, Reflektiertheit und Schöpferkraft sich die jungen Menschen an die Arbeit machten.
Für uns „Museumsleute“ waren die bisherigen Begegnungen mit den Schüler*innen und Studierenden, ihrer Kreativität, ihren Fragen und ihrer Kritik sehr inspirierend. Wir hoffen, auch in Zukunft ein guter Ort für außerschulisches und außeruniversitäres Lernen zu sein und freuen uns auf weiteren Austausch und nächste Projekte.
Dr. Maria Spitz ist Kunsthistorikerin, spezialisiert insbesondere auf Mode und Textilien, und arbeitet seit 2006 in der Draiflessen Collection. Sie hat unter anderem die Ausstellungen MYTHOS CHANEL (2013), REISE.BILDER (2018/19), die Online-Ausstellung MODEBILDER (2020) kuratiert.
Dr. Maria Spitz ist Kunsthistorikerin, spezialisiert insbesondere auf Mode und Textilien, und arbeitet seit 2006 in der Draiflessen Collection. Sie hat unter anderem die Ausstellungen MYTHOS CHANEL (2013), REISE.BILDER (2018/19), die Online-Ausstellung MODEBILDER (2020) kuratiert.