STUDIENSAAL

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Der Studiensaal – Depotraum, Studienzimmer und Ausstellungskabinett zugleich – wurde 2013 eröffnet. Er beherbergt die von Bernard Brenninkmeijer begründete herausragende Sammlung von Buchkunst und Grafik (Liberna Collection) sowie weitere Grafikbestände, etwa eine Sammlung hochwertiger Manuskripte und Miniaturen (Tuliba Collection), eine umfangreiche Faksimilesammlung mit Handschriften-Highlights des europäischen Mittelalters (Libisma Collection) sowie eine Buchsammlung mit topografischem Schwerpunkt aus dem 16./17. Jahrhundert.
Ausstellungsansicht AM DRITTEN TAGE ... | © Draiflessen Collection, Foto: Henning Rogge

Planung

Der Studiensaal wurde so geplant, dass er als Kunst- und Bibliothekssammlung sichtbar bleibt. Damit erfüllt er verschiedene Bedingungen: Er ist Besucher*innen zugänglich; die Sammlungen sind einsehbar untergebracht. Nicht nur das Draiflessen-Team, sondern Studierende oder Wissenschaftler*innen sind herzlich eingeladen, an einem großen Arbeitstisch inmitten dieser Werke zu arbeiten und zu forschen.
In regelmäßigen thematischen Kabinettausstellungen zeigen wir außerdem die verschiedensten Facetten der Sammlungen: Magnetische Platten sowie flexibel einsetzbare Vitrinen ermöglichen es, den Raum immer wieder zu verwandeln. Fix bleiben hingegen die Planschränke und Regale, in denen die Objekte geschützt lagern – alles orientiert an den privaten Studioli der Renaissancezeit, in der Kunstwerke, Literatur und Kontemplation eng zusammengehörten.

Ausstellungs- und Arbeitsraum

Mit dem Studiensaal ist ein multifunktionaler, dennoch ästhetischer Ausstellungs- und Arbeitsraum entstanden, in dem Diskussionen, Staunen, Verweilen und Arbeiten möglich sind –  für die Mitarbeiter*innen der Draiflessen Collection und alle Interessierte.
Inmitten einer Sammlung ausstellungsbezogene Szenografien zu gestalten, ist eine große Herausforderung, müssen die Objekte doch nach Museumsstandards in einem gleichmäßigen Klima gelagert werden. Die Temperatur von 20°C und die Luftfeuchtigkeit von 53% ist besonders für die überwiegenden Papierobjekte notwendig. Normalerweise geschieht eine solche Lagerung in einem für Museumsbesucher*innen unzugänglichen Depotraum des Museums. Aus Brandschutzgründen muss der Studiensaal normalerweise inertisiert, also der Sauerstoffgehalt in der Luft auf unter 15% reduziert werden. Anders als unsere zwei weiteren Ausstellungsbereiche muss der Studiensaal daher für die Besucher*innen vorbereitet, der Sauerstoffgehalt also entsprechend erhöht werden.

Vergangene Ausstellungen